Bestandteile der physiotherapeutischen Förderung

Die Physiotherapeutinnen und -therapeuten arbeiten mit verschiedenen Methoden, um den Schülerinnen und Schülern die größtmögliche Teilhabe und Selbständigkeit zu ermöglichen. Dabei werden die Vorlieben und Talente der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt und Übungen spielerisch gestaltet.

Hilfsmittelversorgung
Die Therapeutinnen und Therapeuten beraten die Eltern und Erziehungsberechtigte, Klassenteams und Einrichtungen bei der Anschaffung und Anpassung von Hilfsmitteln, wie Geh-und Stehtrainern sowie Rollstühlen und Orthesen. Vier mal pro Schuljahr organisieren sie ambulante Sprechstunden mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum Braunschweig und dem Anna-Stift Hannover. Eltern, externe Fachleute, Hilfsmittelversorger und die Klassenteams können anwesend sein. In den Klassen beraten sie bei der Anpassung der Sitzmöbel und bei der Lagerung von Schülerinnen und Schülern. Lagerung ist eine gute Möglichkeit, die Wahrnehmung des eigenen Körpers gezielt zu intensivieren und den Muskeltonus günstig zu beeinflussen.

Therapieschwimmen
Wassergewöhnung und Schwimmtraining in Einzelsituationen und Bewegungstherapie und Entspannung im Wasser.

Therapeutisches Klettern
Klettern kräftigt die Muskulatur, fördert Grobmotorik, Bewegungsfreude, Gleichgewicht und Handlungsplanung. Beim Klettern ist der Einsatz beider Körperhälften notwendig. Fortschritte beim Klettern sind deutlich sichtbar und stärken das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schülern.

Mobilitätstraining
Geh- und Stehtraining (mit Gehwagen oder Rollator, freies Laufen auf dem Schulgelände). Rollitraining (Hindernisse überwinden, Türen öffnen, schließen, etc.). Rollbrett und Fahrrad fahren.

Training von Alltagssituationen
Alltagssituationen, wie z.B. Schuhe und Kleidung an- und ausziehen, Transfer aus dem Rollstuhl, Fahrradfahren, etc., werden kontinuierlich gefördert und therapeutisch begleitet. Förderung der sozialen Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern z.B. in klassenübergreifenden Kleingruppen.