Therapeutische Förderung an der Oswald-Berkhan-Schule
Alle therapeutischen Maßnahmen sind Teil des individuellen Förderplans der Schülerin bzw. des Schülers. Sie unterstützen die Entwicklung größtmöglicher Selbständigkeit und haben die optimale Teilnahme am Unterricht und dem Schulleben zum Ziel. Unterrichtsinhalte werden aufgegriffen und in die Therapie einbezogen, Hilfsmittel werden angepasst und erprobt, Schülerinnen und Schüler werden therapeutisch im Klassenverband begleitet und beim Erreichen der pädagogischen Ziele unterstützt. Somit ist die therapeutische Arbeit als Teil des Gesamtkonzeptes der Schule bzw. der ganzheitlichen Förderung der Schülerinnen und Schüler anzusehen.
Durch die Einbindung der Therapeutinnen und Therapeuten in den Unterricht und das Schulleben wird eine intensive Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Klassenteam ermöglicht. Die Beratung der Klassenteams sowie die unterrichtsimmanente Therapie bilden eine wichtige Unterstützung zum Erreichen der pädagogischen Ziele für die einzelne Schülerin bzw. für den einzelnen Schüler. Auch bei sonderpädagogischen Überprüfungsverfahren und der Förderdiagnostik ist das Therapieteam beteiligt.
Neben einer Einzeltherapie ist es gerade in der Schule möglich, Schülerinnen und Schüler mit ähnlichen Förderschwerpunkten zu Kleingruppen zusammenzufassen. Hierbei arbeiten die Therapeutinnen und Therapeuten oft fächerübergreifend und bieten verschiedene AGs und Kleingruppen an (z. B. Lauf-AG, AG-Kämpfen, Lagerungsgruppe, Bewegungsbaustelle, Sprache und Bewegung, Hören-Lauschen-Gruppe, Wassergymnastik u. a.). Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Schule werden begleitet, therapeutische Elemente werden in Unterrichtseinheiten eingebracht (Esstraining, Spiele und Übungen zur Mundmotorik, Einbeziehen von Lautgebärden, Mobilitätstraining u.ä.) und bei Bedarf nehmen Therapeutinnen bzw. Therapeuten beratend an Hausbesuchen und Elternabenden teil.