An diesem Kurs in der Berufsschule nahmen 7 Schüler und 1 Schülerin, jeweils montags über 8 Wochen teil.
Zuerst suchte sich jeder von uns ein schönes Stück Holz aus. Dann bekamen alle einen Gehörschutz, denn die Kreissäge und der Dickenhobel, an denen wir die Holzstücke bearbeiteten, sind sehr laut. Wir verständigten uns dabei nur mit Gebärden. Danach ging es ans Anreißen. Wir benutzten dafür einen Gliedermaßstab, einen Winkel und einen Bleistift. Dabei mussten wir sehr genau arbeiten.
Mit der Handsäge-Fuchsschwanz hatten wir sehr viel zu sägen. Es dauerte sehr lange bis es dann ans Feilen ging. Nun wurde der Holzblock mit einer Holzraspel so bearbeitet, dass aus unseren gesägten Ecken schöne Rundungen entstanden. Diese wurden dann in längerer Feinarbeit mit Schmirgelpapier glatt geschliffen.
Jetzt ging es wieder an das Anreißen. Diesmal benötigten wir noch einen Zirkel dazu. Wir brauchten auf dem Oberteil einen Kreis, der dann mit einem Holzbeitel und einem riesigem Hammer bearbeitet wurde. Das Holz wurde so herausgehoben, dass es fast wie eine Schale aussieht.
Auf einer 2mm Kupferplatte (Kantenlänge 10 x 10 cm) wurde der Mittelpunkt und ein Kreis mit einem Durchmesser von 9 cm angerissen. Diesen Kreis haben wir dann mit einer Blechschere ausgeschnitten. Mit Hilfe eines Kugelhammers haben wir daraus eine Schale geformt, die wir dann mit Stahlwolle auf Hochglanz poliert haben.
Mit Bienenwachs haben wir unsere Holzsäule gewachst und dann konnten wir die Kupferschale mit einer Popniete und Klebstoff oben auf der Holzsäule befestigen.
Zum Ende des BBS-Kurses konnte jede/r seinen eigenen Kerzenständer mitnehmen und zum Abschluss gab es noch ein leckeres Frühstück.
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